„Wenn Gold nicht glänzt“ – Gold und unsere Gesundheit
Goldimplantate gegen Arthrose
Bereits seit Paracelsus (1493-1541) wissen wir, dass Gold heilende Wirkung auf den menschlichen Körper hat. Seit geraumer Zeit wird es in der modernen und alternativen Medizin eingesetzt. Aus der Tiermedizin wissen wir, dass Goldimplantate sehr gut vom Organismus angenommen werden.1996 begannen drei dänische Humanmediziner damit, die Goldimplantation auch am Menschen anzuwenden, da den Wirkprinzipien von Mensch und Tier gemeinsame Bausteine zu Grunde liegen.1
Nanogold gegen Tumore
In der Nanomedizin ist Gold ebenfalls sehr willkommen. Wissenschaftler der Rice University in Houston haben im Kampf gegen inoperable Tumore winzige Partikel aus Siliziumdioxid mit Gold überzogen. Die nur 110 Nanometer kleinen Körnchen haben eine faszinierende Eigenschaft. Sie absorbieren elektromagnetische Wellen im Nahinfrarot-Bereich und heizen sich dadurch auf. Diese Eigenschaft machten sich die Wissenschaftler zu Nutzen. Die Tumorzellen wurden mit Goldnanopartikeln versetzt und dann mit harmlosem Nahinfrarotlicht bestrahlt. Der Tumor wurde zersetzt und die Nachbarzellen blieben am Leben.2 Auch bei der Behandlung bestimmter Krebserkrankungen kommt diese Technik zum Einsatz. Die injizierten mikroskopischen Goldpartikel bringen die Verbreitung von Prostatakrebs zum Stillstand. Auch Eierstockkrebs wird mit Goldkolloid3 behandelt.
Der Ruf des Goldes
Mit dem Wort „Gold“ wird nicht nur Schönes und Edles in Verbindung gebracht. Ausdrücke wie „schmutziges Gold“, „Blutgold“ oder „dreckiges Gold“ gehen durch die Medien und werfen ein schlechtes Licht auf dieses wichtige Element. Doch was verbirgt sich hinter diesen negativ konnotierten Begriffen? Dahinter steckt der Versuch, die Menschen dafür zu sensibilisieren, dass „Gold“ keineswegs gleich „Gold“ ist. Leider kommt es immer noch vor, dass Gold auf illegalem Weg gewonnen, zur Finanzierung bewaffneter Konflikte oder zur Geldwäsche verwendet wird.
Was viele nicht wissen – wer heutzutage Gold einsetzt, hat viele Möglichkeiten sogenanntes „verantwortungsvolles“ oder „gutes“ Gold zu verwenden. Dies ist Gold, das aus legalem Bergbau stammt, umweltfreundlich, ohne Kinderarbeit, unter Einhaltung von Arbeitssicherheitsrichtlinien und angemessener Bezahlung abgebaut wird. „Gutes Gold“ steht für ökologisches, konfliktfreies, grünes, verantwortungsvolles, gerechtes, sauberes und auch recyceltes Gold. Im Jahr werden knapp 5000 t Gold produziert, davon werden 70 % aus Minen gewonnen. Ca. 30 % davon werden recycelt, also vongebrauchten Gegenständen zurückgewonnen. Zwar erfordert der Recyclingprozess Säuren, Energie und Wässer, doch die Prozesse, Materialien und Entsorgungen werden überwachtund finden in geschlossenen Werkshallen statt. So wird kein Land ausgebeutet, es werden keine Abraumhalden aufgeschüttet und es muss kein Cyanid eingesetzt werden.
Firmen, die Gold unter diesen Gesichtspunkten gewinnen oder recyceln verpflichten sich, die zuvor genannten Regeln einzuhalten und sind zertifiziert. Damit haben sie die Berechtigung Zertifikate für das hergestellte Gold an die Verwender auszugeben. Moosbach & Kanne verwendet ausschließlich recyceltes Gold. Auf Wunsch des Kunden legen wir das entsprechende Zertifikat vor.
Text: Anna Pendzich
Anmerkungen:
(1)http://goldimplantation-fuer-menschen.de
(2)www.pharmazeutische-zeitung.de
(3)Als kolloidales Gold bezeichnet man Sole (Kolloide) oder Gele aus winzigen Goldpartikeln mit einem Durchmesser von 2 bis 100 nm. Charakteristisch für kolloidales Gold ist seine tiefrote Farbe, die durch die geringe Goldpartikelgröße zustande kommt.